Die sehr segmentspezifische Personalauswahl äussert sich folgendermassen:
✅ Pharma ist nicht Medtech
✅ OTC und Pharma rare desease sind 2 Planeten
✅ Food Supplements und Cosmetics verschiedene Landschaften
✅ Big Pharma International und KMU auch zwei Welten
✅ Innovator und CDMO komplett andere Sprachen, etc.
Das führt zu:
- Polarisierung zwischen Gewinnern und Verlierern
- Selektve Auswal bei der Rekrutierung
- Gläserne Decke innerhalb der Branchen
- Quereinsteiger im Life Sciences scheitern an Hürden
Aber:
Spezialisten über 55 bleiben gesucht
In jedem Fall ist die Begründung durchaus nachvollziehbar. Neue Führungskräfte und Spezialisten müssen den richtigen "Stallgeruch" mitbringen. Aber ironischerweise heizt das den Fachkräftemangel zusätzlich an, besagt die Studie. Er erschwert bzw. verunmöglicht Quereinstiege oder längere Lernkurven nach einem Wiedereinstieg.
Keine Altersguillotine:
Was ich allerdings weniger beobachte im Life Science Business ist eine systematische Benachteiligung von älteren Stellensuchenden (55+). Das liegt auch am starken Einfluss der angelsächsischen Kultur. Dennoch bieten mittlere Unternehmen und KMU keinen optimalen Platz für nicht Deutsch sprechende Fach- und Führungskräfte. Auch fehlende Sprachkenntnisse in Deutsch oder Französisch verhindern gelungene Wechsel. Das Dilemma ist mehrschichtig. Mit mehr Flexibilität wäre vieles einfacher.
Diese sieben Phänomene sind Realität auf dem CH-Arbeitsmarkt 2023 laut der Studie von HR Today: