Erfolg im Vorstellungsgespräch: Fremdlob vor Eigenlob
Sich selbst loben, macht man das? Nun ja Bewerben ist werben in eigener Sache. Und Bewerben heisst, sich selbst im besten Licht scheinen zu lassen.
Wie also die Scheinwerfer anmachen, ohne angeberisch zu wirken?
Erfolg im Vorstellungsgespräch: Fremdlob vor Eigenlob
Es gibt eine wissenschaftlich untermauerte, relative einfache Strategie, einen kompetenten und zugleich netten Eindruck zu machen. Statt nur plump anzugeben und Ihre Erfolge ausleuchten, gilt ab heute:
Machen Sie sich ein Stück sympathischer, indem Sie gleichzeitig andere mitloben!
Drei US-Wirtschaftsforscher haben das Thema Prahlerei «bragging» wissenschaftlich untersucht. Der Artikel aus dem »Journal of Personality and Social Psychology« beschreibt: Wer neben den eigenen Erfolgen auch die Verdienste anderer lobt, wirke kompetent und nett zugleich. Der Kniff dahinter: «Dual Promotion», zu Deutsch Doppellob.
In der Studie kam auch zur Sprache, dass die Akzeptanz von «Bragging» auch länderspezifisch ist. Sprich, in den USA kann man dicker auftragen, in der Schweiz lieber etwas zurückhaltend mit "Bragging".
Hier mein Tipp für Ihr Story Telling im Vorstellungsgespräch:
Schildern Sie Teamsituationen, in denen Sie erfolgreich mitgewirkt haben. Sie dürfen Ihre Rolle durchaus sehr glanzvoll schilden, wenn Sie dabei auch Ihre Peers glänzen lassen. Bedenken Sie: Den Erfolg und Beitrag von Kollegen anzuerkennen wirkt äusserst kompetent
Und im Umkehrschluss:
Kollegen und Vorgesetzte in schlechtes Licht zu rücken oder diesen Inkompetenz und mangelndes Verständnis für die Situation oder Dringlichkeit zu unterstellen, wirkt besonders unsympathisch.