Artificial Intelligence kann die Stellensuche vereinfachen. Sie hat indes auch Tücken. Wer mit AI eine Stelle sucht, sollte daher möglichst intelligent vorgehen. Lesen Sie hier, worauf es dabei ankommt.
Was auch immer die modernen Auguren Gefährliches für die Zukunft prognostizieren, ich persönlich bin ein Fan von AI: Ich lasse mir gerne helfen von einem Etwas, das mehr sieht, und schneller auswerten kann – dank Matching-Tools. Nutzen auch Sie diese Möglichkeiten, und zwar so geschickt wie möglich! Lernen Sie hierfür zu denken, wie ein Recruiter! Hier verrate ich Ihnen, wie ich vorgehe, um die richtigen Kandidaten zu finden:
So optimiere ich meine Suche – nutzen Sie dieses Wissen für sich:
- Ich durchforste alle verfügbaren Kanäle in meinem Netzwerk. (Für Sie bedeutet das: Make yourself visible!)
- Ich filtere mehrfach mit Stichworten. Dabei filtere ich Fähigkeiten und Laufbahn, solange bis ich die richtigen Fische im Netz habe. (Merke: Ihre richtigen Stichworte sind entscheidend!)
- Ich versetzte mich in die Kandidaten hinein, verwende deren Jargon, benutze die Abkürzungen und Stichworte aus deren Arbeitsumgebung. (Bedenken Sie: Alle Insider-Begriffe können wir Recruiter nicht kennen – denken Sie also auch ans «übersetzen»!)
- Ich winke mit einem Stelleninserat, schicke potentiellen Kandidaten einen Teaser zu, poste einen Blog in der Community oder rufe die interessanten Leute gezielt an. (Halten Sie darum Augen und Ohren offen! Klicken Sie nicht alles ungelesen als Spam ins Jenseits!)
- Ich teste mit unserem Kunden, ob ich richtigliege. Im Zweifelsfall fange ich nochmals bei Punkt 1 an (dasselbe Spiel gilt für Sie – siehe nächsten Abschnitt!).
- Nun zu Ihrer Seite: Als Kandidat oder Kandidatin durchforsten sie Jobportale, Social-Media-Kanäle und Co. Sie wühlen sich durch Jobangebote, suchen nach relevanten Stichworten, filtern nach Region, Branche und Firmengrösse. Legen Sie auch Such-Abos an!
Mit diesen 5 Tipps verbessern Sie Ihre Suche:
Make yourself visible: Sichtbarkeit ist alles! Setzen Sie das richtige Vokabular gezielt in ihren Social-Media-Profilen ein, und zwar in jedem Eintrag, der potentiell als Filter verwendet werden kann: also bei Jobtitles, Skills, Kompetenzen. Beschreiben Sie Tätigkeiten, die Sie vermehrt machen möchten detailliert. Gewichten und werten Sie die Fähigkeiten und Tätigkeiten in Ihrem Profil zugunsten Ihres Traumjobs.
Open your eyes: Streifen Sie online herum, erlauben Sie sich auch einen Random Approach – das Zufallsprinzip kann Wunder wirken. Screenen Sie immer mal wieder durch die Angebote. Legen Sie zugleich Präferenzen fest und definieren Sie so die Rahmenbedingungen für Ihren Traumjob.
Fix your goal: Sammeln Sie interessante Profile. Lesen und bewerten Sie die offenen Stellen. Setzen Sie auf Analyse und Selektion. Studieren Sie die Profile mit dem guten Ranking: Warum wäre die betreffende Stelle spannend für Sie? Welche Fähigkeiten möchten Sie neu vermehrt einsetzen, welche neu dazulernen? Wohin würde Sie die Tätigkeit führen? Was wollen Sie damit erreichen?
Speak their language: Stellen Sie sich auf die Sprache Ihres Gegenübers sein: Welches sind dessen relevanten Stichworte und Fähigkeiten für Ihren Traumjob? Jede Branche, jede Firma hat ihren eigenen Jargon, hinter dem sich Stellenprofile, Tätigkeiten und Positionen verbergen. Eigenen Sie sich das entsprechende Vokabular an.
Go for a test-run: Machen Sie nun die Probe aufs Exempel und testen Sie Ihre Passform: Welche Matching-Jobs werden Ihnen angezeigt? Entsprechen diese Ihren Wünschen? Oder lag das automatische Matching-Tool daneben? In dem Fall geht’s zurück auf Feld 1: Spielen Sie erneut alles durch: Der Recruiter wird es Ihnen gleichtun. Wenn beide Seiten intelligent vorgehen – und AI gut mitspielt – dann treffen wir uns!